Ermitteln Sie den optimalen Lochdurchmesser für Ihre Lochkamera (Camera Obscura). Wissenschaftlich präzise Berechnung für maximale Bildschärfe und beste Ergebnisse.
📷 Camera Obscura • Optimaler Lochdurchmesser • Beugungsanalyse • Verschiedene Lichtwellenlängen
Berechnen Sie den optimalen Lochdurchmesser für Ihre Lochkamera (Camera Obscura). Der Rechner ermittelt die ideale Lochgröße für maximale Bildschärfe basierend auf Abständen und Lichtwellenlänge.
m
Entfernung vom Loch zum fotografierten Objekt
cm
Abstand vom Loch zur Filmebene oder zum Sensor
Aktuelle Wellenlänge: 550 nm
Eine Lochkamera (Camera Obscura) ist die einfachste Form einer Kamera. Statt eines Objektivs wird das Bild durch ein kleines Loch auf Film oder Sensor projiziert.
Prinzip: Lichtstrahlen vom Motiv passieren das Loch und erzeugen ein umgekehrtes Abbild auf der gegenüberliegenden Seite.
Besonderheit: Theoretisch unendliche Schärfentiefe, aber durch Beugung begrenzte Auflösung. Der optimale Lochdurchmesser balanciert beide Effekte aus.
Optimaler Lochdurchmesser:
d = √((3.6 × λ × f) ÷ (1 + f/g))
d = Optimaler Durchmesser
λ = Lichtwellenlänge
f = Bildweite (Loch zu Film/Sensor)
g = Gegenstandsweite (Loch zu Motiv)
Die Formel basiert auf der Minimierung von Beugungsunschärfe und geometrischer Unschärfe.
Loch bohren: Verwenden Sie dünnes Metall (Aluminium-Folie, Messing-Blech) und bohren Sie von beiden Seiten, um Grate zu vermeiden.
Belichtungszeit: Lochkameras haben sehr hohe F-Zahlen. Rechnen Sie mit Belichtungszeiten von Sekunden bis Stunden.
Bildweite anpassen: Größere Bildweite = größere Bilder, aber auch längere Belichtungszeiten und größere optimale Lochdurchmesser.
Die Lochkamera nutzt das einfachste optische Prinzip: Lichtstrahlen von jedem Punkt des Motivs passieren das kleine Loch und treffen auf den entsprechenden Punkt auf der Bildebene - allerdings umgekehrt.
Im Gegensatz zu Linsenobjektiven gibt es theoretisch keine Schärfentiefe-Begrenzung. Alles von nah bis fern wird gleich "scharf" abgebildet, allerdings begrenzt durch die Lochgröße.
Zwei physikalische Effekte konkurrieren: Ein zu kleines Loch führt zu Beugungsunschärfe (Diffraktion), ein zu großes Loch zu geometrischer Unschärfe durch mehrere Lichtstrahlen pro Bildpunkt.
Der optimale Durchmesser minimiert beide Effekte und liefert die bestmögliche Bildschärfe für die gewählten Parameter.
Optimaler Lochdurchmesser:
d = √((3.6 × λ × f) ÷ (1 + f/g))
d = Optimaler Durchmesser [mm]
λ = Lichtwellenlänge [mm]
f = Bildweite [mm]
g = Gegenstandsweite [mm]
Die Formel basiert auf der Minimierung des Circle of Confusiondurch Balance von Beugung und geometrischer Unschärfe.
Typische F-Zahlen von f/200 bis f/500 erfordern sehr lange Belichtungszeiten:
Die Bildweite bestimmt sowohl Bildgröße als auch Lochdurchmesser:
Faktoren für beste Bildqualität:
📦 Box-Kameras
Klassische Schuhkarton- oder Holzbox-Kameras für 35mm Film oder Fotopapier. Ideal für Einsteiger.
📷 Körper-Kappen
Lochblenden als Ersatz für Objektive an DSLR/Spiegellosen Kameras. Ermöglicht digitale Lochkamera-Fotografie.
🏠 Raum-Kameras
Ganze Räume als Camera Obscura mit Loch in Fenster oder Wand. Spektakuläre Installationen und Erlebnisse.
📱 Smartphone-Adapter
Spezielle Adapter für Smartphones ermöglichen einfache Lochkamera-Experimente mit sofortiger Bildkontrolle.
Der optimale Lochdurchmesser hängt von der Lichtwellenlänge ab. Verschiedene Farben erfordern leicht unterschiedliche Durchmesser für optimale Schärfe:
UV
380nm
Blau
450nm
Grün
550nm
Rot
650nm
Für panchomatische (schwarzweiß) Filme oder digitale Sensoren ist 550nm (grünes Licht) der beste Kompromiss, da es der höchsten Empfindlichkeit entspricht.