Ermitteln Sie die optimale Blende für Makrofotografie unter Berücksichtigung von Beugungsunschärfe und Schärfentiefe. Professioneller Rechner für beste Bildqualität.
🔬 Makro-Optimiert • Nominelle & effektive Blende • Beugungsgrenze-Warnung • Focus-Stacking Empfehlungen
Berechnen Sie die optimale Blende für Makro- und Nahaufnahmefotografie. Die förderliche Blende berücksichtigt sowohl Schärfentiefe als auch Beugungsunschärfe.
1:1 = 1.0, 1:2 = 0.5, 2:1 = 2.0 usw.
CoC: 0.028844 mm
Standard: 0.00055 mm (550 nm - grünes Licht)
Die förderliche Blende ist die theoretisch optimale Blende für Makroaufnahmen. Sie berücksichtigt sowohl die gewünschte Schärfentiefe als auch die unvermeidbare Beugungsunschärfe bei kleinen Blenden.
Nominelle Blende: Die am Objektiv eingestellte Blende basierend auf der Entfernung unendlich.
Effektive Blende: Die tatsächliche Blende unter Berücksichtigung des Abbildungsmaßstabs (Bellows-Faktor).
Förderliche Blende (nominell):
f = CoC / (1.22 × λ × (M + 1))
Effektive Blende:
f_eff = f_nominal × (M + 1)
Dabei ist CoC der Zerstreuungskreisdurchmesser, λ die Lichtwellenlänge (550nm) und M der Abbildungsmaßstab.
Der CoC bestimmt, ab welcher Größe ein Punkt als unscharf wahrgenommen wird. Er hängt von der Sensorgröße und der geplanten Ausgabegröße ab.
Automatische Berechnung: CoC = Sensordiagonale / 1500 (für digitale Sensoren)
35mm Film: Traditionell 1/30 mm = 0.033 mm
Die förderliche Blende ist ein theoretisches Konzept, das die optimale Blende für Makroaufnahmen bestimmt. Sie berücksichtigt das Gleichgewicht zwischen gewünschter Schärfentiefe und unvermeidlicher Beugungsunschärfe.
Bei Makroaufnahmen ist dieses Gleichgewicht besonders wichtig, da kleine Blenden zwar mehr Schärfentiefe bieten, aber durch Beugung die Bildschärfe reduzieren können.
Nominelle Blende: Die am Objektiv eingestellte Blende, basierend auf der Entfernung unendlich.
Effektive Blende: Die tatsächliche Blende unter Berücksichtigung des Bellows-Faktors bei Nahaufnahmen. Sie ist immer größer (dunkler) als die nominelle Blende.
Förderliche Blende (nominell):
f = CoC ÷ (1.22 × λ × (M + 1))
Effektive Blende:
f_eff = f_nominal × (M + 1)
CoC: Zerstreuungskreisdurchmesser, λ: Lichtwellenlänge (550nm),M: Abbildungsmaßstab
Idealer Bereich für die förderliche Blende. Gutes Gleichgewicht zwischen Schärfentiefe und Beugung. Blenden zwischen f/8 und f/16 oft optimal.
Beugung wird kritisch. Förderliche Blende oft f/5.6 bis f/11. Focus-Stacking wird zur bevorzugten Technik für maximale Schärfe.
Beugung dominiert. Offene Blenden (f/2.8-f/5.6) mit Focus-Stacking sind meist die einzige Lösung für scharfe Bilder.
Der Zerstreuungskreisdurchmesser (CoC) bestimmt, ab welcher Größe ein Punkt als unscharf wahrgenommen wird. Er ist abhängig von:
Sensorgröße (größere Sensoren = größerer CoC)
Ausgabegröße (größere Prints = kleinerer CoC nötig)
Betrachtungsabstand (nähere Betrachtung = kleinerer CoC nötig)
Faustregeln: Digital: Sensordiagonale ÷ 1500, 35mm Film: 1/30 mm (0.033 mm)
Beugung ist ein physikalisches Phänomen, bei dem Lichtwellen an den Blendenlamellen "gebeugt" werden. Je kleiner die Blende, desto stärker die Beugung und desto unschärfer wird das Bild.
Die Beugungsunschärfe ist unabhängig von der Objektivqualität - sie tritt bei allen Objektiven auf.
In der Makrofotografie müssen Sie abwägen: Mehr Schärfentiefe durch kleinere Blenden vs. weniger Beugungsunschärfe durch offenere Blenden.
Die förderliche Blende zeigt Ihnen den theoretisch besten Kompromiss zwischen beiden Faktoren.
Wenn die förderliche Blende nicht ausreichend Schärfentiefe bietet, ist Focus-Stacking die Lösung:
Vorgehen:
Vorteile: