Hallo Foto-Freund aus dem Internet!
Ich diesem Beitrag stelle ich Dir ein paar Ideen vor, die Du garantiert nicht woanders findest. Du wirst feststellen, dass es eigentlich egal ist wo Du fotografierst. Das Wichtigste ist immer das Licht. Wenn das Licht stimmt ist dein Fotos schonmal um Klassen besser. Auch ohne Nachbearbeitung. Ein weiterer Tipp den ich Dir vorher noch geben kann ist, dass Du immer auf einen möglichst ablenkungsfreien Hintergrund achten solltest. Das entspannt dein Bild. Alles was im Hintergrund zu sehen sein sollte, sollte dort aus einem beabsichtigten Grund zu finden sein. Ansonsten ist es ein Störelement. Auch dieser Faktor wird deine Fotos verbessern.
Jedenfalls wünsche ich Dir jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen des Artikels und anschauen meiner Fotos.
Fotoshooting Ideen
1. Fotografieren im Schatten
Die Idee mit der ich hier um die Ecke komme ist sehr einfach umzusetzen. Dafür benötigst Du nichts außer offenen Schatten. Im Schatten zu fotografieren sorgt für weiches Licht und eine perfekte Ausleuchtung. Probier es selbst einfach aus indem Du die Belichtung in den Schatten misst, anstatt in in den hellen Bereichen des Bildes. Achte jedoch darauf, dass Dein Hintergrund nicht zu hell ist, da Du ansonsten die hellen Bereiche deines Bildes ausbrennst. Der Helligkeitsunterschied in diesen Bereichen ist einfach zu hoch. Da kann man auch in der Nachbearbeitung nichts mehr machen. Diese Beispiel-Bilder sind bereits hart and er Grenze, sehen aber trotzdem gut aus. Ein gutes Foto muss eben nicht immer zu 100 % perfekt sein.
2. Fotografieren im Gegenlicht
Im Gegenlicht zu fotografieren ist wie im Schatten zu fotografieren. Allerdings mit einer weiteren Lichtquelle, als nur das diffuse Licht im Schatten. In der Mittagssonne im Gegenlicht zu fotografieren wird jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit unschön ausschauen und die Lichter ausbrennen, da der Kontrastreich zu weit auseinander liegt. Achte deswegen darauf, dass Du im Gegenlicht eher am frühen Morgen oder sehr spät Abends fotografierst. Dann bekommst Du großartige Ergebnisse.
3. Fotografieren bei schlechtem Wetter
Bei schlechtem Wetter zu fotografieren scheint für Fotografie Anfänger und nicht-Fotografen nach einer schlechten Idee zu klingen. Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus. Schlechtes Wetter ist das Beste was es zum Fotografieren gibt. Der Himmel sieht zum einen viel dramatischer aus und zum anderen wird er zu einer riesigen Softbox, die das Licht perfekt streut. Sieh selbst und freue Dich darauf, wenn der Himmel das nächste Mal bewölkt ist.

4. Fotografiere zur goldenen Stunde
Dieses Mal wird nicht im Gegenlicht oder im Schatten fotografiert. Wir sind an einem Zeitpunkt am Tag angelangt, an dem das Licht einfach nur perfekt ist. Es schmeichelt allen, durch seine Wärme und Leichtigkeit. Die Luft scheint zu leuchten und dadurch auch die Gesichter. Die Goldene Stunde ist eine Stunde vor- und eine Stunde nach dem Sonnenuntergang. Das Zeitfenster ist, je nach dem wo Du dich auf der Welt befindest, kleiner oder größer. Eine halbe Stunde hast Du jedoch meistens Zeit um gute Ergebnisse zu erzielen. Besonders in Deutschland.
5. Fotografiere mit Blitz nach der goldenen Stunde
Wenn Du immer noch nicht zu deinem Ergebnis gekommen bist, dann hol den Blitz raus. Wenn Du gegen Ende der goldenen Stunde Aufblitzt und deine Kamera richtig einstellst, wirst Du sehr geile Fotos erhalten. Der Effet spricht für sich. Achte einfach darauf, dass Deine Belichtungszeit auf 1/30 oder 1/60 steht. Dann behältst Du das Leuchten im Hintergrund.
6. Fotografiere Menschen mit ihren Tieren
Diese Idee unterscheidet sich zu den vorherigen. Sie hat weniger mit einer Tageszeit und dem Licht zutun (auch, wenn ich die selbe Techniken anwende wie oben). Es geht dieses Mal um ein spezielles Thema. Menschen mit ihren liebsten Tieren zu fotografieren zeigt die Liebe zwischen Mensch und Tier und schafft eine wunderbare Erinnerung für uns lang-lebenden Menschen, nachdem unsere Tierischen Freunde irgendwann im Himmel sein werden.
7. Portraitiere Menschen die Du liebst
Menschen die einem Nahe sind sehen wir häufig als selbstverständlich. Das sind sie aber nicht. Wie viel uns diese Menschen bedeutet wissen wir meistens erst wieder, wenn sie weg sind. Geh also raus und fotografiere deine Elter, deine Liebe und deiner Kinder. Am besten noch auf Film, dann hast Du Negative, die dein ganzen Leben überdauern.
8. Fotografiere dramatisch mit nur einer Lichtquelle und hartem Schatten
Letze Idee in diesem Post und einfach umzusetzen. Nimm einfach eine harte Lichtquelle und setze sie von oben. Der Effekt ist der der auf Bildern von Rembrandt zu sehen ist. Düster und mysteriös. Bedrohlich und ernst. Besonders cool für echte Männer.
Danke, dass Du diesen Beitrag gelesen hast! Wenn er Dir gefallen hat, dann teile ihn auf Social Media oder verlinke ihn auf deinem Blog.
Zum Schluss habe ich aber noch ein kleines Geschenk für Dich der mit einem Geheimtipp verbunden ist! Bei jedem meiner Fotoshootings lasse ich Musik laufen. Dadurch kann ich gezielt Emotionen auslösen und entweder direkt für gute Laune sorgen oder das Modell zur Ruhe kommen lassen. Mein Geschenk an dich ist eine einmonatige gratis Mitgliedschaft für Amazon Music Unlimited*. Du kannst jeder zeit kündigen, also probiere es ruhig aus.
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Ich finde deine tips sehr insperierend. Ich bin schon lange am fotografieren und habe mir auch viele Lichtsituationen in der Anwendung. Man vergisst aber doch mal die Basics…. weniger ist mehr …. danke für deine Naakcenschläge …
Hallo Diddi.
Danke für deinen netten Worte! Als Nackenschläge würde ich meine Tipps allerdings nicht bezeichnen. Viele Grüße und Spaß beim Shooten!
Martin
Hi,
danke für die tollen Tipps. So einfach und doch so effizient
Ich werde sie künftig alle nochmal besonders beherzigen.
Liebe Grüße,
Sandra
Hallo Sandra.
Danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass Dir diese Tipps helfen konnten.
Viele Grüße!
Martin
Lieber Martin,
ich finde in Deinen Beiträgen immer wieder wertvolle Tipps und Anregungen. Danke, dass Du sie so offen kommunizierst. Vieles davon setzte ich bereits intuitiv oder aus der Not heraus geboren um, manches ist aber sicher eine neue Herausforderung für mich.
Und sollte Dir irgendwann mal langweilig sein, würde mich interessieren ob Dich meine Bilder auf Instagram #photo_erbe ansprechen.
Hallo René.
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich immer sehr, wenn ich die Zeit habe anderen Menschen zu helfen.
Ich habe mir deinen Instagram Account angeschaut und sehe, dass Du viel experimentierst. Eine gerade Richtung ist noch nicht zu erkennen. Deswegen würde ich an deiner Stelle mehr fotografieren und weiter ausprobieren. Dann immer mehr sehen was Dich besonders interessiert. Das wird Du von alleine merken, wenn Du mehr machst.
Schreib mir gerne nochmal, wenn Du mehr Klarheit in diesem Punkt hast.
Viele Grüße!
Martin
Vielen Dank für Deine rasche Reaktion.
Die Richtung ist bereits klar und geht in Richtung People-Fotografie. Alles andere dient zum Einen lediglich dazu die Möglichkeiten der Kamera und der bisher genutzten Objektive auszuloten und die zahlreichen Einstellmöglichkeiten schnell abrufbar zu haben und zum Anderen mögliche Locations für mich zu dokumentieren. Momentan findet halt vieles noch den Weg auf Instagram, wird sich aber sicher in Kürze ändern.
Aber Danke für Dein Angebot, ich komme sicher bald darauf zurück.
Viele Grüße,
René
Lieber Martin,
ich habe deine Ideen mit Spannung gelesen und werde sie morgen gleich einmal umsetzen ……merci bien monsieur…
lg Ina
Hallo Ina.
Vielen Dank!
Schau gerne wieder vorbei und abonniere meinen Newsletter.
Viele Grüße!
Martin
Hallo Martin,
mal eine Frage zu deinen hier gezeigten Bildern, ist die Ausrichtung der Personen dein Stilmittel?
Da sie alle mittig ausgerichtet sind. Spannender ist es meist wenn die Personen an abwechselnden Stellen im Bild sind. Z.B. goldener Schnitt. Und arbeitest du immer ohne Haut bearbeitung?
Gruss Mike
Hallo Mike.
Das Stilmittel dem ich mich bediene hängt immer von der Art des Fotoshootings ab und wofür das Bild anschließend verwendet wird. Ich halte mich meistens an die drittel Regel und weiche nur selten davon ab. Wenn ich mit einer weit offenen Blende fotografiere (Sigma 35mm f/1.4) ist mein Motiv meistens in der Mitte. Ansonsten wird nichts scharf. Wenn ich allerdings mit meiner Phase One fotografiere schließe ich die etwas, damit mehr scharf wird (f/2.8 – f/5.6 ist bei Mittelformat trotzdem offenblendig). Beim Blitzen habe ich sie dann meistens zwischen Blende f/8 und f/11. Aber auch Blende 16 wird extrem scharf. Die Objektive sind eben Weltklasse.
Je nachdem ob ich ein Bild als freie Arbeit schieße (wo ich mich kreativ ausleben kann) oder eine Hochzeit (wo ich eine gleichbleibende Bildsprache und Bearbeitung liefern muss), oder ein Auftrag für Unternehmen abwickle (wo ich wieder einen anderen Stil abliefern muss), ändern sich mein Stil. Für jede meiner Zielgruppe das passende Ergebnis abzuliefern hat sich für mich als erfolgreich herausgestellt.
Die Bearbeitung hängt ebenfalls vom Verwendungszweck ab. Wenn ich ein Bild liefere (Magazin, Website, freie Arbeit), dann mache ich so ziemlich alles daran was geht. Wenn ich viele Fotos liefere (Hochzeit, Paarshoot), dann Gehe ich nur mit Lightroom rüber. Bei normalen Portraits wie Mitarbeiterfotos finde ich den gesunden Mittelweg.
Die Fotos die Du hier siehst sind bis auf 2 alle im Januar entstanden. Ich zeige nicht alles was ich mache.
Viele Grüße!
Martin