Lightroom Presets importieren: Schritt-für-Schritt Anleitung

Martin KleinheinzMartin Kleinheinz
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Lightroom Presets richtig importieren: Vollständige Anleitung für Classic & CC, alle Dateiformate (.xmp, .lrtemplate), Troubleshooting und die besten Preset-Quellen für Fotografen 2025.

Lightroom Presets importieren - Komplette Anleitung 2025
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Warum Lightroom Presets deinen Workflow revolutionieren

"Wie importiere ich Lightroom Presets richtig?" Diese Frage bekomme ich täglich von Fotografen. Die gute Nachricht: Es ist einfacher als du denkst. Die schlechte: Viele machen dabei entscheidende Fehler, die später zu Problemen führen.

Lightroom Presets sind vorgefertigte Bearbeitungseinstellungen, die mit einem Klick auf deine Fotos angewendet werden können. Sie sparen nicht nur enorm viel Zeit, sondern helfen auch dabei, einen konsistenten Look zu entwickeln und von Profi-Fotografen zu lernen.

Nach über 15 Jahren in der digitalen Fotografie und hunderten importierten Presets kann ich sagen: Die richtige Import-Technik entscheidet über Erfolg oder Frust. Ein falsch importiertes Preset kann nicht nur nicht funktionieren - es kann sogar bestehende Einstellungen durcheinanderbringen.

In diesem umfassenden Guide lernst du alles über das Importieren von Lightroom Presets: Die verschiedenen Methoden für Classic und CC, alle Dateiformate, häufige Probleme und deren Lösungen, plus die besten Quellen für qualitativ hochwertige Presets.

1.Was sind Lightroom Presets und warum solltest du sie importieren?

Lightroom Presets sind gespeicherte Kombinationen von Bearbeitungseinstellungen, die du mit einem einzigen Klick auf beliebige Fotos anwenden kannst. Sie funktionieren wie Instagram-Filter, nur professioneller und anpassbarer.

Preset-Grundlagen: Mehr als nur Filter

Ein Preset speichert alle Einstellungen aus dem Develop-Modul: Belichtung, Kontrast, Farbtöne, Kurven, HSL-Anpassungen, Split-Toning, Korn, Vignettierung und vieles mehr. Im Gegensatz zu einfachen Filtern bleiben alle Anpassungen editierbar.

Was Presets enthalten können: Grundanpassungen (Belichtung, Kontrast), Tonwertkurven, Farbkorrekturen, Schärfung und Rauschreduzierung, Objektivkorrekturen, lokale Anpassungen (bei neueren Versionen).

Wichtig zu verstehen: Presets sind Ausgangspunkte, keine Endlösungen. Jedes Foto ist anders und benötigt individuelle Feinabstimmung nach der Preset-Anwendung.

Der Vorteil gegenüber manueller Bearbeitung: Konsistenz in deinem Look, Zeitersparnis bei ähnlichen Fotos, Lerneffekt durch Analyse professioneller Einstellungen.

5 Gründe, warum du Presets importieren solltest

1. Zeitersparnis: Statt 10-15 Minuten pro Foto verbringst du nur noch 2-3 Minuten für Feinabstimmungen nach der Preset-Anwendung.

2. Konsistenter Look: Besonders für Instagram, Websites oder Kundengalerien sorgen Presets für einen einheitlichen Stil.

3. Lerneffekt: Durch Analyse von Profi-Presets lernst du neue Bearbeitungstechniken und verstehst komplexe Farbkorrekturen.

4. Inspiration: Presets können dir helfen, neue Stile zu entdecken und deinen fotografischen Horizont zu erweitern.

5. Workflow-Optimierung: Kombiniert mit Batch-Bearbeitung kannst du hunderte Fotos in kürzester Zeit bearbeiten.

Realitäts-Check: Presets sind kein Ersatz für fotografisches Können. Ein schlecht belichtetes oder unscharf fokussiertes Foto wird auch mit dem besten Preset nicht perfekt.

Preset-Dateiformate verstehen: .xmp vs .lrtemplate vs .zip

Je nach Lightroom-Version und Alter der Presets begegnest du verschiedenen Dateiformaten. Hier ist der komplette Überblick:

Übersicht der verschiedenen Lightroom Preset-Dateiformate

FormatLightroom VersionVerwendungVorteile
.xmpClassic & CC (modern)Standard für neue PresetsUniversell, alle Features unterstützt
.lrtemplateClassic (ältere Versionen)Legacy-PresetsKompatibel mit alten LR-Versionen
.zip/.dngBeide VersionenPreset-Pakete von AnbieternMehrere Presets in einem Archiv
.lrtemplate (CC)Lightroom CCCloud-basierte PresetsAutomatische Synchronisation

XMP-Format (empfohlen): Seit Lightroom Classic 7.3 (2018) ist XMP der Standard. Diese Dateien enthalten alle modernen Features und sind zukunftssicher.

LRTEMPLATE-Format (Legacy): Älteres Format für Lightroom-Versionen vor 7.3. Funktioniert noch, unterstützt aber nicht alle neuen Features.

Kompatibilitäts-Hinweis: Moderne XMP-Presets funktionieren nicht in sehr alten Lightroom-Versionen. Umgekehrt können alte LRTEMPLATE-Dateien Probleme in neuen Versionen verursachen.

2.Lightroom Classic: Presets Schritt-für-Schritt importieren

Lightroom Classic bietet mehrere Methoden zum Importieren von Presets. Hier sind alle Verfahren vom einfachsten bis zum fortgeschrittensten:

Methode 1: Drag & Drop (Einfachste Methode)

Die schnellste und einfachste Methode für einzelne Presets oder kleine Preset-Pakete:

Schritt 1: Öffne Lightroom Classic und wechsle in das Develop-Modul (Taste 'D' oder oben in der Menüleiste).

Schritt 2: Lade deine Preset-Dateien (.xmp oder .lrtemplate) auf deinen Desktop oder in einen leicht zugänglichen Ordner herunter.

Schritt 3: Ziehe die Preset-Dateien direkt auf das Presets-Panel in Lightroom (linke Seite im Develop-Modul).

Schritt 4: Lightroom fragt, in welchen Ordner die Presets importiert werden sollen. Wähle einen bestehenden oder erstelle einen neuen Ordner.

Organisations-Tipp: Erstelle thematische Ordner wie "Porträts", "Landschaften", "Film Looks" oder sortiere nach Anbietern. Das spart später viel Zeit beim Suchen.

Schritt 5: Die Presets erscheinen sofort im entsprechenden Ordner und können verwendet werden.

Methode 2: Import-Dialog (Für größere Preset-Pakete)

Für größere Preset-Sammlungen oder wenn du mehr Kontrolle über den Import-Prozess haben möchtest:

Schritt 1: Rechtsklick auf das Presets-Panel im Develop-Modul (oder auf einen bestehenden Preset-Ordner).

Schritt 2: Wähle "Import Presets..." aus dem Kontextmenü.

Schritt 3: Navigiere im Datei-Dialog zu deinen Preset-Dateien. Du kannst mehrere Dateien gleichzeitig auswählen (Strg/Cmd + Klick).

Schritt 4: Bei ZIP-Archiven: Entpacke sie zuerst in einen Ordner und wähle dann alle XMP/LRTEMPLATE-Dateien aus.

Schritt 5: Wähle den Zielordner und klicke "Import". Lightroom zeigt eine Fortschrittsanzeige bei größeren Paketen.

ZIP-Archive-Tipp: Viele kommerzielle Preset-Pakete kommen als ZIP-Dateien. Entpacke sie immer vollständig und prüfe, ob Anleitungen oder zusätzliche Dateien enthalten sind.

Methode 3: Manueller Ordner-Import (Für Experten)

Diese Methode ist für fortgeschrittene Nutzer gedacht, die direkt mit den Lightroom-Ordnern arbeiten möchten:

Windows-Pfad: C:\Users\[Benutzername]\AppData\Roaming\Adobe\Lightroom\Develop Presets

Mac-Pfad: /Users/[Benutzername]/Library/Application Support/Adobe/Lightroom/Develop Presets

Schritt 1: Schließe Lightroom vollständig (wichtig für die Erkennung neuer Dateien).

Schritt 2: Navigiere zum entsprechenden Ordner und erstelle Unterordner für deine Preset-Kategorien.

Schritt 3: Kopiere die Preset-Dateien in die gewünschten Ordner.

Schritt 4: Starte Lightroom neu. Die Presets erscheinen automatisch in der entsprechenden Ordnerstruktur.

Backup-Warnung: Erstelle vor manuellen Änderungen ein Backup deiner bestehenden Preset-Ordner. Fehler können alle deine Presets unbrauchbar machen!

3.Lightroom CC: Cloud-basierte Presets importieren

Lightroom CC funktioniert etwas anders als Classic, da alle Presets automatisch in der Cloud synchronisiert werden. Hier sind die besten Methoden:

Desktop Version: Drag & Drop in Lightroom CC

Schritt 1: Öffne Lightroom CC (nicht Classic!) und gehe zu "Edit" → "Presets" oder verwende das Presets-Panel rechts.

Schritt 2: Ziehe deine XMP-Dateien direkt auf das Presets-Panel. LRTEMPLATE-Dateien funktionieren hier nicht!

Schritt 3: Erstelle bei Bedarf neue Preset-Gruppen über das "+" Symbol neben "Yours" im Presets-Bereich.

Schritt 4: Die Presets werden automatisch in die Adobe Creative Cloud synchronisiert und stehen auf allen Geräten zur Verfügung.

Cloud-Vorteil: Einmal in Lightroom CC importiert, sind deine Presets automatisch auf iPhone, iPad, Android und allen anderen Lightroom-Installationen verfügbar.

Mobile Apps: Presets auf Smartphone und Tablet

Automatische Synchronisation: Presets, die in der Desktop-Version importiert wurden, erscheinen automatisch in den mobilen Apps.

Direkter Import in der App: Öffne ein Foto, gehe zu den Presets (unten rechts), tippe auf die drei Punkte "..." und wähle "Import Presets".

Dateien-App Integration (iOS): Speichere XMP-Dateien in der Dateien-App und importiere sie direkt von dort.

Cloud-Download: Lade Preset-Pakete aus der Cloud (Google Drive, Dropbox) direkt in die Lightroom Mobile App.

Format-Limitation: Mobile Apps unterstützen nur XMP-Dateien. Alte LRTEMPLATE-Presets müssen zuerst in der Desktop-Version konvertiert werden.

Synchronisation zwischen CC und Classic

Ein-Weg-Synchronisation: Presets aus Classic werden nicht automatisch zu CC synchronisiert. Du musst sie manuell exportieren und reimportieren.

Export aus Classic: Rechtsklick auf Presets → "Export" → Als XMP speichern → In CC reimportieren.

Umgekehrter Weg: CC-Presets können als XMP exportiert und in Classic importiert werden.

Beste Praxis: Wähle eine "Master"-Version (Classic oder CC) für die Preset-Verwaltung und synchronisiere von dort aus.

4.Import-Methoden im Vergleich: Welche ist die beste?

Jede Import-Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Hier ist der detaillierte Vergleich:

Vergleich der verschiedenen Preset-Import-Methoden

MethodeSchwierigkeitGeschwindigkeitBeste Verwendung
Drag & DropSehr einfachSchnellEinzelne Presets, Einsteiger
Import DialogEinfachMittelPreset-Pakete, Organisation
Manueller OrdnerFortgeschrittenLangsamProblembehebung, Backup
Creative Cloud SyncEinfachAutomatischLightroom CC, Mobile Workflows

Empfehlung für Einsteiger

Für Lightroom Classic: Beginne mit Drag & Drop. Es ist intuitiv, schnell und schwer zu vermasseln.

Für Lightroom CC: Nutze ebenfalls Drag & Drop in der Desktop-Version. Mobile Apps synchronisieren dann automatisch.

Organisation von Anfang an: Erstelle logische Ordner-Namen: "Porträts", "Landschaften", "Film-Looks", "Schwarzweiß".

Naming Convention: Benenne Preset-Ordner nach Stil oder Anwendung, nicht nach Anbieter. "VSCO Film Looks" ist besser als "VSCO Pack 1".

Empfehlung für Profis und Power-User

Hybrid-Ansatz: Nutze den Import-Dialog für große Pakete und Drag & Drop für einzelne Anpassungen.

Backup-Strategie: Exportiere regelmäßig alle Presets als Backup und sichere sie extern.

Versionskontrolle: Führe eine Liste mit allen importierten Preset-Paketen, Quellen und Importdaten.

Testing-Ordner: Erstelle einen "Test"-Ordner für neue Presets. Bewährte Presets wandern dann in thematische Ordner.

5.Troubleshooting: Häufige Import-Probleme lösen

Selbst erfahrene Fotografen stoßen beim Preset-Import auf Probleme. Hier sind die häufigsten Schwierigkeiten und ihre Lösungen:

Problem #1: Presets erscheinen nicht nach Import

Mögliche Ursachen: Falsches Dateiformat, korrupte Dateien, Lightroom-Cache-Probleme, Berechtigungsprobleme.

Lösung 1 - Format prüfen: Stelle sicher, dass du XMP-Dateien für moderne Lightroom-Versionen verwendest. LRTEMPLATE-Dateien funktionieren nur in Classic.

Lösung 2 - Lightroom neustarten: Schließe Lightroom vollständig und starte es neu. Manchmal braucht es einen Neustart zur Erkennung neuer Presets.

Lösung 3 - Cache leeren: Gehe zu "Edit" → "Preferences" → "Performance" und lösche den Cache.

Debugging-Tipp: Versuche zuerst, ein einziges, bekanntermaßen funktionierendes Preset zu importieren. Funktioniert das, liegt das Problem an den spezifischen Preset-Dateien.

Problem #2: Presets funktionieren nicht wie erwartet

Häufigste Ursache: Unterschiedliche Lightroom-Versionen oder inkompatible Kamera-Profile zwischen dem Preset-Ersteller und deiner Installation.

Lösung 1 - Kamera-Profil anpassen: Ändere das Profil unter "Basic" → "Profile" auf "Adobe Color" oder das vom Preset-Ersteller empfohlene Profil.

Lösung 2 - Lightroom-Version prüfen: Sehr neue Presets funktionieren möglicherweise nicht in älteren Lightroom-Versionen.

Lösung 3 - RAW vs JPEG: Viele Presets sind für RAW-Dateien optimiert und sehen bei JPEG-Dateien anders aus.

Erwartungs-Management: Presets sehen auf verschiedenen Kameras und bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen anders aus. Das ist normal und erfordert oft Nachbearbeitung.

Problem #3: Doppelte Presets und Chaos im Panel

Das Problem: Beim Import entstehen doppelte Presets oder sie landen in falschen Ordnern.

Lösung 1 - Aufräumen: Rechtsklick auf doppelte Presets → "Delete" → Bestätigen.

Lösung 2 - Ordner reorganisieren: Ziehe Presets per Drag & Drop zwischen Ordnern im Presets-Panel.

Lösung 3 - Komplette Neuorganisation: Exportiere alle gewünschten Presets, lösche alle Preset-Ordner, reimportiere sie strukturiert.

Präventiv-Maßnahme: Importiere immer bewusst in spezifische Ordner, nicht in den Standard-"User Presets"-Ordner.

Problem #4: Lightroom wird langsam nach Preset-Import

Ursache: Zu viele Presets belasten das Lightroom-Interface und können die Performance verringern.

Lösung 1 - Ausmisten: Lösche ungenutzte Presets regelmäßig. Weniger ist mehr.

Lösung 2 - Ordner-Struktur: Organisiere Presets in logische Unterordner. Lightroom lädt nur sichtbare Ordner vollständig.

Lösung 3 - Backup und Neustart: Exportiere wichtige Presets, lösche alle, importiere nur die wirklich genutzten neu.

Performance-Tipp: Mehr als 200-300 Presets können Lightroom verlangsamen. Halte deine Sammlung schlank und fokussiert auf deinen tatsächlichen Bedarf.

6.Die besten Quellen für hochwertige Lightroom Presets

Die Qualität deiner Presets entscheidet über das Endergebnis. Hier findest du die besten Quellen für kostenlose und kostenpflichtige Presets:

Die besten Quellen für Lightroom Presets im Vergleich

QuellePreisQualitätEmpfehlung
Adobe Lightroom CommunityKostenlosGemischtGut für Einsteiger
VSCO Presets€15-50Sehr hochFilm-Look Liebhaber
Peter McKinnon€25-75Sehr hochCinematic Styles
Filtergrade€20-60HochVielfältige Stile
Kostenlose Blogs/YouTubeKostenlosVariabelZum Experimentieren
RNI Films€30-80Sehr hochAuthentische Film-Emulation

Kostenlose Preset-Quellen: Qualität ohne Kosten

Adobe Lightroom Community: Adobes eigene Community bietet hunderte kostenlose Presets direkt in Lightroom verfügbar.

YouTube-Fotografen: Viele bekannte Fotografen teilen kostenlose Preset-Pakete als Download zu ihren Tutorials.

Photography Blogs: PetaPixel, DIY Photography und ähnliche Blogs bieten regelmäßig kostenlose Preset-Downloads.

Kamera-Hersteller: Canon, Nikon und Sony bieten teilweise kostenlose Presets für ihre Kameras an.

Qualitäts-Check: Achte bei kostenlosen Presets auf Beispielbilder und Reviews. Nicht alle kostenlosen Presets sind auch gut brauchbar.

Premium Preset-Anbieter: Investition in Qualität

VSCO Film Presets: Der Goldstandard für Film-Emulationen. Authentische Nachbildungen klassischer Filmstocks wie Fuji, Kodak, Ilford.

Peter McKinnon Presets: Cinematic und moody Looks, perfekt für dramatische Landschaften und Portraits.

Filtergrade: Große Auswahl verschiedener Stile, regelmäßige Updates, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

RNI Films: Spezialisiert auf authentische analoge Film-Looks, sehr detaillierte Emulationen.

Tribe Archipelago: Hochwertige Presets für Wedding und Portrait-Fotografen.

Investitions-Tipp: Kaufe lieber wenige hochwertige Preset-Pakete als viele billige. Qualitäts-Presets von bekannten Fotografen sind oft ihr Geld wert.

Preset-Qualität richtig bewerten

Beispielbilder analysieren: Achte auf natürliche Hauttöne, ausgewogene Farben und professionelle Bearbeitung in den Vorschaubildern.

Vielseitigkeit prüfen: Gute Presets funktionieren bei verschiedenen Lichtsituationen und Motiven, nicht nur unter perfekten Bedingungen.

Anbieter-Reputation: Bekannte Fotografen oder etablierte Unternehmen bieten meist qualitativ bessere Presets.

Updates und Support: Seriöse Anbieter aktualisieren ihre Presets für neue Lightroom-Versionen.

Community-Feedback: Suche nach Reviews auf YouTube, in Fotografie-Foren oder Social Media.

7.Preset-Organisation und Management: Ordnung im Chaos

Mit der Zeit sammeln sich hunderte von Presets an. Eine durchdachte Organisation spart Zeit und Nerven bei der täglichen Arbeit:

Die perfekte Ordnerstruktur entwickeln

Nach Anwendung sortieren: "Portraits", "Landschaften", "Street Photography", "Events", "Schwarzweiß"

Nach Stil gruppieren: "Film Looks", "Cinematic", "Clean/Natural", "Moody/Dark", "Bright/Airy"

Nach Häufigkeit ordnen: "Daily Use" (täglich genutzte), "Special Occasions" (seltene Anwendungen), "Experimental" (zum Testen)

Hybrid-Ansatz: Kombiniere mehrere Sortierkriterien: "Portraits/Film", "Landscapes/Moody", "Events/Clean"

Naming Convention: Verwende kurze, prägnante Ordnernamen. "Wedding Bright" ist besser als "Hochzeitsfotografie Helle Presets für Sommer 2025".

Favoriten-System für schnellen Zugriff

"Go-To" Ordner erstellen: Sammle deine 10-15 meistgenutzten Presets in einem separaten Ordner für schnellen Zugriff.

Sterne-System nutzen: Benenne wichtige Presets mit Sternen: "★ Natural Portrait", "★★ Film Look Kodak"

Projekt-spezifische Ordner: Für große Projekte oder Kunden erstelle temporäre Preset-Ordner mit dem spezifischen Look.

Keyboard Shortcuts merken: Lightroom erlaubt Tastenkürzel für Presets. Die ersten 9 Presets pro Ordner sind über Zifferntasten erreichbar.

Backup-Strategie: Nie wieder Presets verlieren

Regelmäßige Exports: Exportiere alle Preset-Ordner monatlich als Backup. Rechtsklick auf Ordner → "Export".

Cloud-Synchronisation: Speichere Backup-Exports in Dropbox, Google Drive oder OneDrive.

Dokumentation führen: Erstelle eine Liste mit allen Preset-Paketen, Quellen, Kaufdaten und Lizenzen.

Versioning: Benenne Backup-Dateien mit Datum: "My Presets Backup 2025-08-07.zip"

Disaster Recovery: Teste deine Backups gelegentlich durch Reimport in eine Test-Installation. Ein ungetestetes Backup ist kein echtes Backup!

8.Best Practices: Profi-Tipps für den perfekten Preset-Workflow

Diese Tipps haben sich in über 15 Jahren Lightroom-Nutzung als besonders wertvoll erwiesen:

Preset-Anwendung richtig optimieren

Nicht zu 100% anwenden: Reduziere die Preset-Stärke oft auf 70-80% für natürlichere Ergebnisse.

Grundanpassungen zuerst: Korrigiere Belichtung, Schatten und Lichter vor der Preset-Anwendung.

Selektive Preset-Teile: Du kannst beim Import auswählen, welche Teile eines Presets angewendet werden (nur Farben, nur Belichtung, etc.).

Mehrere Presets kombinieren: Wende erst einen Base-Look an, dann gezielt einzelne Aspekte anderer Presets.

Pro-Workflow: Erstelle deine eigenen "Base Presets" für grundlegende Korrekturen (Lens-Korrektur, Schärfung) und wende sie vor Style-Presets an.

Eigene Presets aus importierten entwickeln

Presets als Ausgangspunkt: Nutze importierte Presets als Basis und passe sie an deinen Stil an.

Systematisches Lernen: Analysiere, was verschiedene Preset-Teile bewirken. Schalte einzelne Bereiche ein und aus.

Eigene Signature erstellen: Entwickle durch Modifikation bestehender Presets deinen unverwechselbaren Look.

A/B Testing: Erstelle Varianten deiner Presets und teste sie an verschiedenen Fototypen.

Du willst lernen, wie du eigene Presets erstellst? Schau dir meinen Guide zu eigenen Lightroom Presets erstellen an.

Presets in den täglichen Workflow integrieren

Import-Presets verwenden: Stelle Standard-Presets ein, die bei jedem Foto-Import automatisch angewendet werden.

Batch-Bearbeitung optimieren: Wende Presets auf ganze Fotoserien an, dann individuelle Anpassungen.

Client-spezifische Presets: Erstelle für regelmäßige Kunden eigene Preset-Variationen für Konsistenz.

Export-Presets kombinieren: Verknüpfe Style-Presets mit Export-Einstellungen für verschiedene Verwendungszwecke.

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Martin Kleinheinz

Martin Kleinheinz

Fotograf

Martin ist leidenschaftlicher Fotograf und Content Creator. Mit über 12 Jahren Erfahrung in Reportage-, Portrait- und Eventfotografie hilft er Creatorinnen und Online-Unternehmern dabei, mit smarten Strategien ihre Sichtbarkeit zu steigern und viralen Content zu produzieren. Sein Fokus liegt auf ehrlicher Zusammenarbeit, visueller Qualität und langfristigem Erfolg.

Auf seinem Instagram-Kanal nimmt er dich mit hinter die Kulissen seiner Shootings – mit echten Momenten, spontanen Reels und kreativen Insights. Auf YouTube teilt er praxisnahe Tipps rund um Fotografie und den Lifestyle als Fotograf. Folge ihm auch auf LinkedIn.

Neben seiner Tätigkeit als Fotograf organisiert Martin auch spannende Fotoreisen, bei denen Teilnehmer ihre fotografischen Fähigkeiten in inspirierenden Locations weiterentwickeln können.

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Fotograf, Martin Fernando Mera Kleinheinz, Franz-Bork-Straße 21, 30163 Hannover, 01794085397