DSGVO Modelvertrag Muster kostenlos downloaden

Missverständnisse, Streit und Frust. Das kann dich eher früher als später erwarten, wenn du keinen Modelvertrag bei deinen Fotoshootings verwendest. Besonders als Fotografie-Anfänger wirst du diese Erfahrung recht schnell machen.

Problematisch wird es immer, wenn man mündliche Absprachen trifft und diese nach einigen Wochen nicht mehr eingehalten werden. Dann lässt sich leider nur nicht mehr nachvollziehen wer Recht und wer Unrecht hat. Das frustriert einen und man denkt sich: Hätte ich das vorher nur geahnt und anders gehandelt, dann wäre das nicht passiert…!

Die gute Nachricht ist aber, dass solche Probleme erst gar nicht (oder wahrscheinlich, wenn du diesen Artikel liest, nie wieder) entstehen müssen!

Keine Sorge, du braucht dafür auch keine Paragraphen wälzen, dich in Photoshop oder inDesign mit dem Layout abrackern oder selbst einen vierseitigen Modelvertrag in Stundenlanger Mühe erarbeiten.

Die Beste Nachricht ist: Du bekommst ein Modelvertrag Muster von mir als Vorlage vorbereitet kostenlos zum Download. Du musst die Vorlage nur ausdrucken und die Felder ausfüllen und schon kannst du entspannt ein Model fotografieren.

In diesem Artikel findest du außerdem hilfreiche Informationen über Modelverträge sowie Erklärungen wieso du besser damit Fotografieren solltest und wie ein sogenannter Model Release dir helfen kann ein besserer Fotograf zu werden. Am Ende des Artikels kannst du den Mustervertrag auch kostenlos herunterladen.

Warum ich immer einen Modelvertrag verwende

Egal ob kostenloses Fotoshooting mit Freunden, das unbezahlte Fotoshooting mit dem Protagonisten einer fotojournalistischen Reportage oder der Kunde, den ich unbedingt in mein Portfolio aufnehmen möchte. Jeden, den ich nicht (nur) für Geld fotografiere, muss einen Vertrag und die dazugehörigen AGB´s unterschreiben. Das gilt insbesondere für Mitarbeiterfotos bei Kunden, die Ihre Mitarbeiter auf der Website veröffentlichen möchten oder bei der Eventfotografie.

Als ich aber beispielsweise 2018 für ein privates Projekt eine Porträtserie mit Schauspielern aus Deutschland und Österreich fotografiert habe, war es sehr wichtig einen Vertrag zu haben.

Eines ist nämlich klar, die Fotos werden veröffentlicht. Von mir und von den Schauspielern.

Beim Fotografieren von Models investieren beide Seiten Zeit und Talent und möchten gern, dass die Welt sieht was man kann. Natürlich macht es da Sinn sich gegenseitig weiterzuhelfen und sich zu verlinken, zu markieren und die Namen in der Bildunterschrift zu nennen.

Mit einem Modelvertrag funktioniert das ausgesprochen zuverlässig. Egal ob Geld fließt oder es ein TFP-Shooting ist.

Doch was, wenn man einen Urhebervermerkt vorher nicht geklärt und lediglich unausgesprochen erwartet hat, weil „man das ja aus Respekt so macht“.

Was ist, wenn dann das Foto auf einmal 300 Likes bei Instagram hat und man seinen Namen als Fotograf dort nicht finden kann und auch nicht verlinkt wurde?

Und was ist, wenn du jemanden fotografiert hast, das Bild eine Stunde lang bearbeitet hast und das Model einfach einen billigen Instagram Filter über dein Foto legt und das Bild zusätzlich abschneidet, damit es völlig entstellt ist?

Was meinst du wie es sich anfühlt, wenn deine ganze Arbeit einfach den Bach runtergeht? Vielleicht hattest du das auch schonmal. Jedenfalls kann ich dich beruhigen, denn das passiert in den allermeisten Fällen nicht böswillig und ist einfach nur eine andere Wahrnehmung der Modelle deinen Fotos oder auch allen Fotos gegenüber. Sie wissen es wahrscheinlich nicht besser.

Das war mir jedoch auch nicht immer klar und seitdem ich mir 2012 meine erste Kamera gekauft hatte, ist mir so ein „Arbeit geht den Bach runter Gefühl“ drei bis fünf Mal vorgekommen.

Jedes Mal hatte ich einen Puls von 180 und wollte vor Wut platzen oder jemanden platzen lassen. Dabei konnte ich jedoch höchstens auf mich selbst wütend sein, denn wenn ich es besser gewusst hätte und jedes Szenario durchgespielt, dann wäre das gar nicht erst passiert.

Manchmal lerne ich echt spät und mache Fehler mehr als nur ein Mal. Fehlende Verträge haben in meinem Leben als Selbständiger vor allem in der Anfangszeit für nicht zahlende Kunden oder Urheberrechtsverletzungen geführt. Menschen sind definitiv nicht so ehrenhaft wie man als naiver junger Mann denkt.

Eines habe ich auf jeden Fall gelernt: Worte werden zwar immer gleich geschrieben, aber Menschen interpretieren sie anders. Auch die Vergangenheit interpretieren die meisten Menschen gern so, wie sie es gern hätten. Außerdem sollte man niemals jemanden, den man kaum kennt so sehr vertrauen, dass man bezüglich Vertragsangelegenheiten ein Auge zudrücken sollte.

Ohne Vertrag ist man unprofessionell und läuft Gefahr ins offene Messer zu laufen. Wer das als Vertragspartner nicht akzeptiert, mit dem sollte man keine Geschäfte machen. Das ist ein klares Warnsignal, welches man nicht überhören sollte.

Jedenfalls hatte ich, nachdem ich damit begonnen habe einen TFP-Vertrag zu verwenden, keine Probleme mehr mit Models. Im Gegenteil sogar.

Die Schauspieler aus den Beispielen in diesem Artikel oben haben mich von Anfang an vorbildlich überall als Urheber genannt und auf deren Sedcards teilweise sogar verlinkt.

Das gilt auch für Facebook und Instagram, wodurch tatsächlich weitere Schauspieler auf mich zugekommen sind, die ebenfalls mit mir fotografieren wollten. Es hat sich mehr als gelohnt.

Vielleicht konntest du dich in meinen Beispielen irgendwie wiederkennen oder es hat für dich zumindest irgendwie Sinn gemacht. Jedenfalls bist du wegen einem sogenannten Model Release hier. Lies also weiter oder scrolle direkt nach ganz unten, um die Model Release Vorlage herunterzuladen.

Was unbedingt in einem Modelvertrag stehen muss

Ein Modevertrag, TFP-Vertrag oder auch Model Release genannt, ist nicht anders als jeder andere Vertrag. Jeder normale Vertrag in Deutschland muss grundlegende Informationen enthalten, um rechtskräftig zu sein. Darunter fallen Namen der jeweiligen Vertragspartner. Darüber hinaus sind sogenannte „wesentliche Vertragsbestandteile“ ebenfalls notwendig und beziehen sich auf das, was der Vertrag überhaupt regeln soll. Den Inhalt des Vertrags.

In unserem Fall als Fotograf wäre das beispielsweise stark vereinfacht ausgedrückt in etwa so:

Fotograf fotografiert Model kostenlos. Fotograf hat Portfolio Fotos und Model hat Fotos für ihre Sedcard.

Also was gemacht wird, von wem es gemacht wird und was damit gemacht werden soll / darf.

Konkret kann man sagen, dass folgende Punkte in einen Modelvertrag gehören:

  • Informationen zu den Vertragspartnern (Name, Anschrift und Kontaktdaten des Fotografen sowie des Models oder der sorgeberechtigten Personen)
  • Informationen zum Fotoshooting (Datum, Ort, Dauer, Art der Aufnahmen)
  • Informationen zum Verwendungszweck der Aufnahmen (Privat, gewerblich, verkauf)
  • Informationen zu den Kosten (Ob und wieviel Geld Vertragspartner vom wem erhalten)
  • Eindeutige Zustimmung zum Vertrag (Ort, Datum sowie Unterschrift der Vertragspartner)

Was außerdem noch sinnvoller Inhalt eines Vertrags ist

Der Unterschied zwischen einem Vertrag und einem guten Vertrag ist, dass ein guter Vertrag keine Fragen mehr offen lässt (und natürlich Rechtssicher ist).

Ein konkretes Beispiel wäre in unserem Fall deutlich aufzführen, was der Fotograf mit den Fotos machen darf. Viele Hobbyfotografen haben sich beispielsweise der Akt-Fotografie verschrieben und die meisten unerfahrenen Fotografen tendieren dazu sehr viele Fotos aufzunehmen.

Da kann es schnell passieren, dass das eine oder andere (für das Model) unvorteilhafte und eventuell sogar würde-verletzende Fotos dabei ist. Das mag nur nicht jeder so sehen, wenn es nicht klar definiert im Vertrag steht.

Wenn nun also im Vertrag geregelt ist, dass der Fotograf solche Fotos nicht veröffentlichen darf, dann ist das eine sehr gute Sache und das Model kann sich sicherer fühlen.

Das sind Punkte, an die man nicht immer unbedingt sofort denkt. Etwas, dass erst später auffällt und worüber man sich im Vorfeld des Fotoshootings, bei der Planung keine großartigen Gedanken macht. Zumindest nicht als Anfänger.

Folgende Punkte können zusätzlich in einem Modelvertrag stehen:

  • Allgemeine Bedingungen (Klärung / Aufklärung bezüglich Urheberrecht / Namensnennung, Vertragsstrafe, Nutzungsrechte, DSGVO, Bildbearbeitung / Weiterverarbeitung der Aufnahmen)
  • Social Media Kanäle der Vertragspartner
  • Schriftliche Zusatzvereinbarungen

Warum braucht man einen Modelvertrag?

Du magst dich eventuell fragen ob ein Modelvertrag überhaupt sinnvoll ist. Ich sage dir, dass du lieber so eine Vorlage haben solltest. Darauf zu hoffen, dass alles gut geht und man lieber nicht dem Model einen Vertrag unter die Nase hält, weil es sonst wie ein verschrecktes Reh weglaufen könnte, ist ein fataler Fehler.

Nicht nur, dass du Gefahr läufst, dass deine Fotos zweckentfremdet oder nachträglich miserabel vom Model bearbeitet werden, du vermittelst damit auch ein unprofessionelles Bild von dir.

Einen Modelvertrag, Model Relase oder auch TFP-Vertrag benötigst du immer! Schon allein aus Gründen der EU-Datenschutzgrundverodnung für Fotografen. Ohne Einwilligung der zu fotografierenden Person machst du dich strafbar und kannst im schlimmsten Fall angezeigt werden.

Und ja, natürlich wird das wahrscheinlich nicht passieren. Wieso aber das Risiko eingehen? Unter 100 Menschen sind immer ein Psychopath und 4 Soziopathen. Bei 100 Fotoshootings wirst du also rein statistisch gesehen mindestens 5 schlechte Erfahrungen machen.

Kurz gesagt: Du brauchst einen Modelvertrag um dich im Ernstfall rechtlich abzusichern, egal ob als Fotograf oder als Model. Safety first.

Was halten Models davon?

Um nochmal auf das große und unangenehme Thema Angst einzugehen. Ich kenne das aus dem Fotojournalismus Studium von unglaublich vielen Kommilitonen, die teilweise wahnsinnig gute und während des Studiums bereits renommierte Fotografen sind. Alle haben mal klein angefangen.

Fotostudenten und viel mehr auch Fotografie-Anfänger (weil ihnen niemand sagt, dass es normal ist!) haben anfangs große Scheu davor Menschen mit einem Vertrag zu kommen. Sie denken, dass man dadurch vielleicht den Protagonisten der Geschichte (oder sein Model) verliert.

Klar, das kann passieren. Dann ist es eben so. Aber ohne Verhütung geht nichts, wenn du dein Foto oder deine Bildstrecke veröffentlich sehen willst. Ohne Vertrag kann es sehr teuer werden.

Um jedoch wieder auf den Kernpunkt dieses Abschnitts zurück zu kommen – Models finden Verträge grundsätzlich gut. Es ist nämlich auch eine Absicherung für das Model oder den Protagonisten.

So kann sich die zu fotografierende Person sicher sein, dass das Bild von ihm nicht zweckentfremdet und Schund damit getrieben wird.

Noch ein paar Tipps zum Abschluss

Gestalte deinen Modelvertrag übersichtlich und verzichte auf Kleingedrucktes. Lege ihn für beide Seite fair und transparent aus. Niemand möchte gern übervorteilt werden.

Wenn du willst, dann lade mein Modelvertrag Muster kostenlos herunter und verwende es, anstatt selbst ein Model Release oder TFP-Vertrag aufzusetzen. Du findest den Download-Link in der Willkommens-E-Mail nach dem Abonnieren meines Newsletters. Mehr Informationen zum Thema Fotografiererlaubnis, beziehungsweise Property Release findest du, wenn du auf den Link klickst.

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